Kundgebung in Schwerte: Gegen die Inflation, Gas- und Strompreissteigerung

Am 31.08.2022 fand auf dem Postplatz in Schwerte eine Kundgebung vom Stadtverband Schwerte statt, welche die brennendsten Probleme in der aktuellen Krisensituation thematisierte.

 

Das waren

 

die Inflation, die mittlerweile 9% erreicht hatte,

 

das Auslaufen des 9-Euro-Tickets und

 

die Gaspreisumlage.

 

Die Kundgebung traf auf mediales Interesse: schon im Vorfeld erschien ein Artikel in den „Ruhrnachrichten“, die in Gestalt einer Redakteurin die Kundgebung besuchte und ein Interview mit unserem Stadtverbandssprecher Karl-Heinz Schimpf und Peter Weyers führte, der Vorstandsmitglied im Stadtverband ist.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung Karl-Heinz Schimpf traten Peter Weyers, und Fotis Matenzoglu, Mitglied des Landesvorstandes als Redner auf.

Beiden war es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Präsenz auf der Straße wichtig ist, um gegen die ungerechte Politik der Ampel-Koalition zu protestieren, damit nicht, wie bei der Gaspreisumlage, das Geld der Gaskunden direkt auf den Konten der Aktionäre der Energiekonzerne landet.

Übergewinnsteuer einführen!

Auch die Übergewinnsteuer war ein Thema; wenn der heutige Preis für Rohöl 10 Cent teurer ist, als direkt bei Kriegsbeginn, aber Diesel nach dem Auslaufen des Tankrabatts 90 Cent teurer ist als zu Kriegsbeginn, ist klar, dass sich die Energiekonzerne auf unsere Kosten bereichern. Diese Übergewinne müssen, wie in anderen Ländern Europas auch, besteuert werden, um damit einen Basistarif zu finanzieren, der allen Menschen die Möglichkeit gibt, den Grundbedarf an Energie zu einem Preis wie vor dem Krieg zu beschaffen.

Beide Redner wiesen vehement darauf hin, dass die Inflation bei Nahrungsmitteln, bei Energie und bei anderen Dingen des täglichen Bedarfs, dazu führen wird, dass auch Normalverdiener von Armut bedroht sind und dass die Spaltung unserer Gesellschaft dadurch verstärkt und manifestiert wird.

Sie forderten, die staatlichen Hilfen, wie die Energiepreispauschale nicht mit der Gießkanne auch über solchen Menschen auszuschütten, die diese nicht brauchen, und nicht die Menschen mit tendenziell wenig Geld, wie Rentnerinnen und Rentner sowie Studierende zu vergessen. Stattdessen müssen Hilfen ganz besonders bei den Menschen ankommen, die schon vor der Inflation kaum über die Runden kamen und keine Rücklagen zur Bewältigung dieser Krise bilden konnten.

Peter Weyers äußerte im Interview die Hoffnung, dass steter Protest letztendlich dazu führt, dass Forderungen in Berlin und Düsseldorf ankommen und Karl-Heinz Schimpf kündigte ähnliche Veranstaltungen für den Herbst an. Darüber werden wir berichten.