Bestandsgarantie für Kleinschwimmhalle in Heeren-Werve

OV Kamen

Die Fraktion Die Linke / GAL fordert für die Kleinschwimmhalle in Heeren-Werve eine Bestandsgarantie für mindestens 10 Jahre. Evtl. anfallende kleine Instandsetzungsarbeiten sind zu übernehmen.

Oft ist es so, dass Kommunalpolitik in dem Dilemma zwischen Sparzwang und Aufrechterhaltung der lokalen Infrastruktur bzw. Gewährleistung der Daseinsfürsorge steht.

Die Lösung ist dann fast immer: es wird ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das Gutachten empfiehlt dann regelmäßig eine Einsparung durch Zentralisierung. Örtliche Politiker können sich dann hinter dem Gutachten verstecken und müssen nicht mehr selber Farbe bekennen. Sie stimmen also für die Schließung von Einrichtungen oder bleiben der Abstimmung fern.

Wir sind bei diesem Beispiel „Kleinschwimmhalle Heeren-Werve“ ganz anderer Meinung.

Heeren hat schon genug Beiträge zur Sparpolitik und Zentralisierung von Einrichtungen geleistet: Freibad, Jugendheim, Verwaltungsnebenstelle...

Es wird immer beklagt, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinander klafft. Die Schließung der Schwimmhalle ist erneut eine Maßnahme gegen die Einkommensschwachen: nämlich die Kinder (die schwimmen lernen sollen) und die Alten (die das Bad für Wassergymnastik /Gesunderhaltung brauchen). Auch ist der Bedarf vor Ort für Schüler und Vereinsschwimmer ausreichend vorhanden.

Und: noch besteht gar keine Not, das Bad zu schließen. Niemand kennt die Haushaltslage in 10 Jahren. Deshalb fordern wir ein Moratorium, eine 10jährige Garantie für das Bad.